Épisodes

  • Soziale Wohnungspolitik in Wien
    Jan 17 2024
    Wenn es ums leistbare Wohnen in einer Großstadt geht, schaut die ganze Welt nach Wien. Im Rahmen des Stadtentwicklung-Camps haben wir Veronika Iwanowski von der Stadt Wien (Wiener Wohnen) eingeladen. Sie sprach über die Strategie des sozialen Wohnungsbaus in Wien.
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    27 min
  • Wie funktioniert das Mietshäuser Syndikat?
    Jan 17 2024
    Das Mietshäuser Syndikat steht für eine aktive Wohnraumpolitik „von unten“. Welchen Beitrag kann es zu einer sozial nachhaltigen Wohnraumpolitik leisten? Moritz Holtappels stellte beim Stadtentwicklungs-Camp das Modell des Mietshäuser Syndikats und dessen Projekte vor.
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    19 min
  • Was ist "Osteuropa"?
    Apr 27 2023
    Was verbinden wir mit dieser vielfältigen Region? Oder vielmehr Regionen? Und worauf basieren unsere Bilder eigentlich? Darüber sprachen wir am 29. Januar 2023 mit der Historikerin Elisa Satjukow. Sie forscht an der Universität Leipzig zu ost- und südosteuropäischer Verflechtungsgeschichte und beschäftigt sich mit postkolonialen Perspektiven auf Osteuropa und der Dekolonisierung ihres Forschungsfeldes. Denn auch die Wissenschaft war und ist nicht frei von Vorurteilen. Umso wichtiger ist es, unsere eigenen Annahmen zu hinterfragen. Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „OSTOPIE“, die die Heinrich Böll-Stiftung Bremen zusammen mit der Jungen DGO Bremen (Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde) und dem Theater Bremen veranstaltet. Sie besteht aus klassischen Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Lesungen, nutzt aber auch Formate wie Quiz und Science Slam.
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    1 h et 26 min
  • Vernichtungskrieg im Osten
    Apr 27 2023
    Hannes Heer hat mit der Ausstellung „Vernichtungskrieg“ über die Verbrechen der Wehrmacht das Weltbild der Deutschen verändert. Ab Mitte der 1990er Jahre sorgte die Wanderausstellung in Deutschland und darüber hinaus für heftige Auseinandersetzungen, für biographische, gesellschaftliche und politische Erschütterungen. Erstmals wurden die massenhaft begangenen Kriegsverbrechen der regulären deutschen Streitkräfte für eine breite Öffentlichkeit dokumentiert und sichtbar. Besonders intensiv verliefen die Debatten in Bremen und München 1996/1997. Dort kam es zwar nicht, wie andernorts, zu rechtsextremen Anschlägen auf die Ausstellung - in Bremen aber fast zum Bruch der großen Koalition von CDU und SPD. Schließlich konnte die Ausstellung, die den Mythos von der „sauberen Wehrmacht“ nachhaltig demontierte, dennoch im Bremer Rathaus eröffnet werden. Hannes Heer hat das Thema lebenslang bearbeitet und ein Buch darüber geschrieben: „Vernichtungskrieg im Osten. Judenmord, Kriegsgefangene und Hungerpolitik“. Neben der Beteiligung der Wehrmacht am Holocaust und am Porajmos beschreibt es den Völkermord auf dem heutigen Gebiet der Ukraine, Belarus‘ und Russlands, der auch an der nicht-jüdischen Bevölkerung begangen wurde. Ihm fielen mehr als 15 Millionen Menschen zum Opfer. Zudem starben 11 Millionen Rotarmist:innen, ein Drittel von ihnen in deutscher Kriegsgefangenschaft.
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    1 h et 48 min
  • Aufs Land?!
    Mar 23 2022
    Zunehmend entscheiden sich Städter:innen für ein Landleben, denn mit der Etablierung von Homeoffice ist es egal, wo man wohnt. In den deutschen Großstädten fehlen zwei Millionen bezahlbare Wohnungen, während fast ebenso viele Wohnungen im ländlichen Raum leer stehen, trotz niedriger Wohnkosten. Ernst Paul Dörfler wendet in einem aktuellen Buch Auf’s Land den derzeit gern verwendeten Begriff der „Systemrelevanz“ auf den ländlichen Raum an und plädiert zugleich für lebenswerte Städte mit mehr grün/blauer – statt grauer – Infrastruktur. Auf’s Land ist vor Kurzem bei Hanser erschienen und schaffte es in die Spiegel-Bestseller-Liste – denn gerade vor dem Hintergrund von Corona steht die Stadt/Land-Frage verstärkt im Fokus. Wir wollen mit E.P. Dörfler über die Belastbarkeit alternativer Lebensentwürfe in Stadt und Land sprechen – etwa über seine Vorschläge, Natur in die Stadt zu holen und gleichzeitig Ressourcen zu schonen. Was konkret bedeutet der Gedanke, dass „soziale und ökologische Dorfstrukturen auch in Städten Einzug halten könnten“?
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    1 h et 38 min
  • Stigmatisierung von Frauen als 'asozial' im Nationalsozialismus
    Feb 22 2022
    Der Vortrag beschreibt die Grundzüge der nationalsozialistischen „Asozialenpolitik“ und erläutert die Kriterien, anhand derer Mädchen und Frauen in die Verfolgungsmaschinerie gerieten. An einzelnen Fallbeispielen wird das behördliche Vorgehen veranschaulicht und gezeigt, dass die Stigmatisierung der Betroffenen häufig bereits vor dem Nationalsozialismus begonnen hatte und auch nach 1945 nicht endete. Elke Rajal studierte Politikwissenschaft in Wien und Granada und forscht derzeit am Lehrstuhl für Soziologie der Universität Passau. Sie beschäftigt sich mit den Schnittstellen von Politik, Zeitgeschichte und Bildung und engagiert sich in der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit. Ihre Forschungsschwerpunkte sind der Nationalsozialismus und seine Nachwirkungen, Antisemitismus, Rechtsextremismus und politische Bildung. Weitere Informationen und Veranstaltungen: https://boell-bremen.de Die Veranstaltung fand am 4. Februar 2022 statt im Rahmen des Bremer Programms zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar).
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    1 h et 20 min
  • Winter im Bremer Klimacamp
    Dec 22 2021
    Es ist nass, es ist kalt, es ist Winter – Zeit für einen Besuch im Bremer Klimacamp, das mittlerweile in den Wallanlagen steht. Larissa und Henning von der Heinrich Böll-Stiftung Bremen wollten wissen, wie es den Klimacamper:innen dort geht und haben vor Ort Stefan getroffen, der von Anfang an dabei ist. Er erzählt von seiner Motivation, weiter durchzuhalten. Vom Alltag zwischen Camp, Familie und Lohnarbeit. Und davon, dass der Trubel rund um den Dom so ziemlich das Letzte ist, was er vom alten Standort am Markt vermisst.
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    33 min
  • OIKOS. Welt & Wirtschaft #1: Das Meer
    Nov 22 2021
    Im Theater zu Gast waren Dr. Tanja Stratmann, die am Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie im Rahmen eines internationalen Forschungsverbunds (der HGF MPG Joint Re­search Group for Deep-Sea Eco­logy and Tech­no­logy) über Tiefseebergbau arbeitet; Prof. Dr. Morten Iversen vom Marum der Uni Bremen (zugleich Sektionsleiter für biologische Ozeanographie beim AWI), der u.a. den Beitrag von Walen zur CO2-Minderung erforscht; der Biologe Alfred Schumm, Director Innovations-Sciences-Technologies and Solutions beim WWF, der lange den Fachbereich Meere und Küsten der Umweltstiftung und sowie das von ihm aufgebaute internationale Fischereiprogramm des WWF leitete. Heute arbeitet er daran, neue wissenschaftliche Erkenntnisse, zum Beispiel aus der Verhaltensforschung, sowie technische und soziale Innovationen für den Umweltschutz nutzbar zu machen. Warum OIKOS? Ökonomie und Ökologie haben eine gemeinsame sprachliche Wurzel: Oikos. So bezeichneten die Griechen eine Haus- und Wirtschaftsgemeinschaft. In sprachlicher Verbindung mit nomos, dem „Gesetz“, entwickelte sich aus Oikos die „Ökonomie“ – womit seither die Gesetze, Ordnungen und Sitten des Haushaltens, vulgo des Wirtschaftens bezeichnet werden. Oikos und „logos“ hingegen verschmolzen als „Ökologie“ zur Lehre vom Naturhaushalt. Wir nennen unsere neue Reihe OIKOS, weil wir fragen wollen, wie Ökologie und Ökonomie wieder in eine tragfähige Balance gebracht werden können. In der Reihe OIKOS also beschreiben Wissenschaftler:innen, Aktivist:innen, Politiker:innen und Künstler:innen ihre Perspektive auf die Möglichkeiten einer sozial-ökologischen Transformation. Covid19 hat uns gezeigt, dass die Organisation unserer Gesellschaft eben nicht „alternativlos“ ist (TINA), sondern überraschend viel Geld investiert werden kann, wenn es nur als notwendig erachtet wird. Was also können wir tun, was ist uns wichtig? Und was sind die hinter dem Zustand der Welt und ihrer Wirtschaftsordnungen stehenden Menschen- und Naturbilder?
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    1 h et 42 min