Épisodes

  • Wie wird man Feuerwehrfrau, Frau Fandrich?
    Jul 2 2024
    "Als Frau bei der Feuerwehr gilt man immer noch als Exotin", sagt Linda Fandrich im Podcast Frisch an die Arbeit. Bei den Berufsfeuerwehren in Deutschland beträgt der Frauenanteil gerade einmal rund drei Prozent. Die 39-Jährige arbeitet seit 2020 bei der Berufsfeuerwehr in Hamburg, ihr Arbeitsort im Stadtteil Rotherbaum ist eine kombinierte Feuerwehr- und Rettungswache. Fandrich muss also nicht nur bei Bränden ausrücken, sondern fährt auch auf dem Rettungswagen mit. "Die Auswahlkriterien für den Job bei der Feuerwehr sind hart", sagt Fandrich. Man müsse zum Beispiel sehr sportlich sein. "Die Ausrüstung wiegt um die 25 Kilogramm und wenn dann der Einsatzort im vierten Stock ist, dann rennt man da hoch." Auch psychisch sei der Job manchmal anstrengend. "Besonders schwierig wird es, wenn bei Einsätzen Kinder involviert sind", sagt Fandrich. Diese Einsätze begleiten sie dann oft eine längere Zeit. Trotzdem liebe sie ihren Job. "Das war auf jeden Fall die beste Entscheidung. Und ich würde es auch immer wieder so machen." Im Podcast erzählt Linda Fandrich zu welchen teilweise skurrilen Einsätzen sie schon gerufen wurde, warum sie auf dem Löschfahrzeug als "weiße Wolke" gilt und wie es ist, als Helferin im Einsatz angegriffen oder beleidigt zu werden. "Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    29 min
  • Wie kommt man noch an eine Eigentumswohnung, Herr Kowalski?
    Jun 18 2024
    "Das Überraschende an meinem Beruf sind die Menschen, die Wohnungen sind am Ende alle gleich. In Prenzlauer Berg in Berlin kann ich nach 16 Jahren als Immobilienmakler von außen sagen, wie die Grundrisse der Wohnungen aussehen", sagt der Immobilienmakler Sascha Kowalski im Podcast Frisch an die Arbeit. Kowalski, 48, hat "nach dem klassisch abgebrochenen BWL-Studium", wie er erzählt, "immer irgendwas mit Vertrieb gemacht". Als er dann vor 16 Jahren überraschend gekündigt wurde, bewarb er sich auf eine Stelle als Makler bei einer Berliner Immobilienfirma. Seitdem arbeitet er dort und verkauft Wohnungen im Berliner Innenstadtbereich an Menschen, die sie für sich und ihre Familie brauchen. Im Arbeitspodcast erklärt Kowalski, warum er auf die übliche Maklerprosa mit Begriffen wie "Wohnung mit Potenzial" und "lebendigen Vierteln" verzichtet, weshalb Viertel wie der Wedding in Berlin seiner Ansicht nach nie so sehr gentrifiziert werden wie andere Gegenden der Stadt und warum er allen, die eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus kaufen wollen, ganz dringend empfehlen würde, die Protokolle der Eigentümerversammlungen genau zu lesen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    47 min
  • Wie läuft eine Scheidung ruhig ab, Frau Stürmann?
    Jun 4 2024
    "Es ist erstaunlich, wie wenig Kenntnis darüber besteht, was rechtlich und wirtschaftlich passiert, wenn man heiratet", sagt Nicole Stürmann im Podcast Frisch an die Arbeit. Sie ist Scheidungsanwältin und Notarin in Berlin und hat tausenden Paaren dabei geholfen, einen Ehevertrag zu schließen oder sich scheiden zu lassen. "Das Glück einer Scheidungsanwältin besteht darin, Menschen in wesentlichen Lebenssituationen begleiten zu dürfen." Stürmann, 55, ist in Bonn aufgewachsen. Sie hat zunächst Literaturwissenschaften und Romanistik studiert und nur im Nebenjob in einer Kanzlei für Familienrecht gearbeitet. Weil ihr diese Arbeit so gut gefiel, studierte sie zusätzlich Jura und wurde schließlich Familienrechtlerin und Notarin. Einer ihrer Schwerpunkte ist das Scheidungsrecht, über das sie in dieser Folge von "Frisch an die Arbeit" spricht. Im Podcast erzählt Stürmann, was in einem Ehevertrag stehen muss und welche Gesetzesänderungen jeder Ehepartner kennen sollte. Sie berichtet, wie sie streitende Paare beruhigt und was sie für sich selbst tut, wenn ihr ein Fall besonders nahe geht. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    45 min
  • Wie stressig ist die Arbeit an der Kasse im Supermarkt?
    May 21 2024
    "Manchmal bin ich selber erschrocken, wenn Kunden gerade mal fünf Sachen auf dem Band haben und der Einkauf doch über 30, 40 Euro liegt", sagt die Berliner Supermarktkassiererin Astrid Füssler im Podcast Frisch an die Arbeit. "Früher war das Band schon voller." Füssler, 54, hat 1986 in der DDR eine Ausbildung zur – wie es damals hieß – "Fachverkäuferin für Waren des täglichen Bedarfs" absolviert. In der Wendezeit war sie Fleischwarenverkäuferin, bis sie dann Anfang der Neunzigerjahre in einen Supermarkt kam, in dem sie heute noch arbeitet und auch Betriebsrätin ist. Im Podcast erklärt Füssler, warum es im Einzelhandel seit einem guten Jahr immer wieder zu Streiks kommt: "Wir wollen, dass die Arbeitgeber den Einsatz der Mitarbeiter und der Verkäufer in der Pandemiezeit wertschätzen", sagt sie. Außerdem erzählt Füssler, warum sie bei Ladendiebstahl oft nichts tun kann, was sie an Kundinnen und Kunden nervt und warum sie ihren Beruf in der Rente eher nicht vermissen wird. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    41 min
  • Wie schafft man den Absprung aus der rechtsextremen Szene, Fabian Wichmann?
    May 7 2024
    "An uns wenden sich Menschen aus allen Schichten, vom Lehrer über den Anwalt bis zum Arbeitssuchenden", sagt Fabian Wichmann im Podcast "Frisch an die Arbeit". Wichmann arbeitet seit 2009 bei der Aussteigerorganisation Exit-Deutschland. Er hilft Menschen, die sich lange in rechtsextremen Kreisen bewegt haben, außerhalb der Szene ein neues Leben aufzubauen. "Am Anfang steht die Reflexion: Wie bin ich dort hineingekommen? Dann sprechen wir über praktische Dinge: Wie kann die Sicherheit gewährleistet werden, von der Namensänderung bis zum Identitätswechsel?", sagt er. Fabian Wichmann ist Jahrgang 1980 und in den Neunzigerjahren in Brandenburg aufgewachsen. Damals sei er viel mit Neonazis aneinandergeraten, erzählt er. Das sei ein Auslöser für seinen heutigen Job gewesen. Ein Praktikum während seines Studiums bei Exit begeisterte ihn so, dass er blieb. Im Podcast erzählt Wichmann, was passieren muss, damit sich Menschen für einen Ausstieg aus der Szene entscheiden. Wie er auf sein Bauchgefühl hört, wenn er jemanden – oft jahrelang – begleitet, und wie er damit umgeht, wenn er, aber auch die Ausstiegswilligen, immer wieder von Neonazis bedroht und in Gefahr gebracht werden. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    38 min
  • Warum so frustriert, Herr Semsrott?
    Apr 23 2024
    “Ich hatte am Anfang diese größenwahnsinnige Idee, mit fünf, sechs Leuten aus dem europäischen Parlament quasi eine Show zu machen”, sagt Nico Semsrott, 38, Satiriker und aktuell noch Abgeordneter des Europäischen Parlaments im Podcast Frisch an die Arbeit. “Kleiner ging es für mich nicht.” 2019 wurde Semsrott, der zuvor als Kabarettist und Comedian aufgetreten war, ins Europäische Parlament gewählt. Damals als Kandidat der Satire-Partei Die Partei, aus der er jedoch im Januar 2021 ausgetreten ist. Seine Amtszeit im EU-Parlament ist nun fast vorbei. Über seine Zeit als Parlamentarier hat er vor Kurzem das Buch Brüssel sehen und sterben – Wie ich im Europaparlament meinen Glauben an (fast) alles verloren habe veröffentlicht. “Die größte Frustration ist für mich, dass Mächtige so tun, als ob sie sich selbst kontrollieren”, sagt Semsrott. Doch das stimme nicht. So würden beispielsweise viele Kosten der Parlamentarier ohne jeden Beleg erstattet, und Nebeneinkünfte und finanzielle Zuwendungen müssten kaum offengelegt werden. Im Podcast erzählt Semsrott, wie er als Abgeordneter an seinem eigenen Anspruch scheiterte, warum er während seiner Zeit in Brüssel überhaupt keine privaten Kontakte pflegte – und weshalb er die Europäische Union trotz allem für eine super Idee hält. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    44 min
  • "Mir geht es am besten, wenn ich sehr, sehr beschäftigt bin"
    Apr 9 2024
    "Mir geht es am besten, wenn ich sehr, sehr beschäftigt bin"Seit kurzem hat Aurel Mertz eine eigene Late-Night-Show. Im Podcast erzählt der Comedian über seinen Alltag als Promi und warum es hilft, um 20 Uhr ins Bett zu gehen.Sich über andere lustig zu machen, sei weder sympathisch noch cool. "Man muss mit den Leuten erst einmal auf Augenhöhe kommen – dann ergibt sich eine Dynamik und man kann auch mal gemeinsam lachen", sagt der Comedian und Moderator Aurel Mertz, 34, dessen Sendung "Neo Tropic Tonight" seit Anfang April bei ZDFneo läuft. Im Podcast Frisch an die Arbeit erzählt Aurel Mertz, wie sehr ihn volle Terminkalender stressen und was Trevor Noah mit seiner Karriere zu tun hat. "Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    44 min
  • "Wir sind keine Diener"
    Mar 26 2024
    "Der Kunde oder der Gast in unserem Falle ist nicht der König oder die Königin. Ich finde es wichtig, dass wir uns der Tatsache bewusst sind, dass wir keine Diener sind", sagt Juliane Winkler im Podcast "Frisch an die Arbeit". Sie ist Kellnerin und Restaurantleiterin im Sterne-Lokal Nobelhart & Schmutzig in Berlin. Außerdem setzt sie sich mit der Initiative Proud to Kellner dafür ein, dass der Beruf mehr wertgeschätzt wird. "Wir alle, die in dem Beruf arbeiten, müssen aufhören, immer so viel darüber zu meckern, sondern auch versuchen, die schönen Seiten nach außen zu kommunizieren." Winkler, 37, ist in Chemnitz aufgewachsen. Ihr Lehramtsstudium brach sie nach nur wenigen Monaten ab – auch weil ihr ihr Nebenjob als Kellnerin so viel Spaß gemacht habe, sagt sie. Danach ließ sie sich zur Restaurantfachfrau ausbilden. Damit habe sie ihre Eltern beruhigen wollen, denen es wichtig war, dass sie einen Abschluss macht. Im Podcast erzählt Winkler, was sich ändern muss, damit Berufe in der Gastronomie wieder beliebter werden. Und wieso ein Schminkkurs ihr als Kellnerin nicht geholfen hat, um bei den Kundinnen und Kunden besser anzukommen, ein Sprachtraining hingegen schon. "Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    36 min