• Halloween und unsere Lust am Gruseln (Kulturbrücken, Folge 5)

  • Oct 28 2022
  • Durée: 13 min
  • Podcast

Halloween und unsere Lust am Gruseln (Kulturbrücken, Folge 5)

  • Résumé

  • In der fünften Folge der „Kulturbrücken“ sprechen wir über das „Gruselfest Halloween“, das mittlerweile in vielen Ländern sehr populär geworden ist. Wir erfahren in diesem Podcast, wie Halloween entstanden ist und das etwas mehr hinter diesem Gruselfest steckt, das einige lediglich als ein komerzielles Ereignis aus den USA betrachten. Wenn wir die ganze Jahreszeit betrachten, haben wir da Allerheiligen, Allerseelen, Halloween, den Totensonntag - doch wo kommen sie her, all die Bräuche rund um den Tod? Und warum konzentriert sich das alles auf den November?

    Inzwischen ist das Gruselfest in vielen Ländern sehr populär geworden – zur Freude vieler Kinder und inzwischen auch Erwachsener – zum Leid derer, die Halloween als ein komerzielles Ereignis betrachten, das lediglich aus den USA zu uns herübergeschwappt ist.
    Vielleicht aber steckt doch ein wenig mehr dahinter, als es auf den ersten Blick scheint.

    Betrachten wir doch mal die ganze Jahreszeit: da haben wir Allerheiligen, Allerseelen, Halloween, den Totensonntag - doch wo kommen sie her, all die Bräuche rund um den Tod? Und warum konzentriert sich das alles auf den November?
    Schauen wir hierzu erst einmal in die Geschichte:

    Zu Beginn steht da das keltische Neujahrsfest mit dem Namen Samhain (sawäin). Die Kelten feierten es drei Tage lang, beginnend am 31.10. Mit Samhain wurde sowohl das neue Kalenderjahr der Kelten eingeleitet, neue Gesetzte beschlossen als auch die Ernte gefeiert. Zu dem glaubten sie, dass in dieser Zeit ein Kontakt zu den Verstorbenen möglich und die Grenze zum Reich der Toten offen sei. Um böse Geister abzuschrecken, wurden große Feuer entzündet und besänftigende Gaben – oder auch Treats – bereitgestellt. Wahrscheinlich ist, dass die Menschen damals ebenso mit gruseligen Masken die Geister fernhalten wollten.

    Trotz Christianisierung hielten die Einwohner der britischen Inseln lange an ihren alten Traditionen fest. deshalb begannen dort im 8. Jahrhundert die christichen Priester den keltischen Ritualen etwas entgegenzusetzten: die Kerzen wurden zwar weiterhin für Verstorbene eingesetzt, man besann sich aber nun auf Verehrung und Gedenken der christlichen Heiligen. Zwar gab zu dieser Zeit bereits ein Allerheiligen-Fest, am Freitag nach Ostern, doch Papst Gregor der 4. , der die neuen christlichen Bräuche in England und Irland billigte, verlegte es im Jahre 837 auf den 1. November. So wandelte sich das Fest Samhein (sawäin) im Laufe der Zeit zu Halloween – eine Ableitung von “All-Hallows- Eve” – übersetzt: Aller-Heiligen-Abend.

    Redaktion und Sprecherin: Alexa Thelen-van den Hoek, Technik: Christian Schneider, Moderation: Petra Kaumann

    Weitere Informationen:

    Halloween - Allerseelen - Totensonntag: Schattengeister - Lichtgestalten:
    https://www.klosterkirche.de/spirituelles-wissen/rituale/halloween/schattengeister-lichtgestalten.php

    Warum wir so gerne von Verbrechen lesen:
    https://www.sr.de/sr/home/ratgeber/warum_wir_so_gerne_von_verbrechen_lesen100.html

    Angstlust - Ein Psychiater erklärt, warum uns grausame Verbrechen so faszinieren:
    https://www.geo.de/wissen/gesundheit/23185-rtkl-angstlust-ein-psychiater-erklaert-warum-uns-grausame-verbrechen-so


    Foto: SoLow, Den Haag, https://solow.nl/

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