• Folge 361: Ungebührlicher Einflussnahme als Interne Revision entgegenwirken
    Feb 23 2025
    Diese Botschaft: „We are watching“ könnte auch von der Internen Revision kommen. In diesem Fall kam sie von Greenpeace und betraf das internationale Plastikabkommen. Auf Basis des Artikels von Hanno Charisius aus der SZ vom 29.11.2024 analysiere ich in diesem Podcast die Konfliktparteien mit ihren jeweiligen Interessen und teile sie in Gruppen ein. Jede dieser Gruppen versucht, die Verhandlungen in ihrem Sinne zu beeinflussen. Der Podcast stellt die Möglichkeiten der Einflussnahme vor und zeigt die Unterschiede in der Umsetzung durch die verschiedenen Gruppen auf. Enttäuschend ist, dass viele Parteien dieses Muster ebenfalls erkennen, aber scheinbar nichts dagegen tun können. Warum? Weil an den entscheidenden Stellen die Rahmenbedingungen geändert werden müssten. Z.B.: - Wer sitzt mit am Tisch? - Wer hat welche Kompetenzen? - Welche Spielregeln gelten? - Was ist erlaubt und was nicht? - Wie kann eine ungebührliche Einflussnahme identifiziert und sanktioniert werden? Wenn diese Spielregeln die Machtverhältnisse von vornherein unausgewogen gestalten, werden sich einzelne Gruppierungen unweigerlich durchsetzen können. Dann besteht das Risiko, dass Entscheidungen getroffen werden, die nur einzelnen Gruppierungen oder Personen zum Vorteil gereichen. Sie können das auf das Plastikabkommen, die Klimaziele, die politische Situation der Welt, einzelne Länder, einzelne Unternehmen, oder auf die Rolle der Internen Revision beziehen. Erst wenn Rahmenbedingungen geschaffen wurden, bei denen alle Betroffenen und Beteiligten die gleichen Einflussmöglichkeiten haben, kann auf Augenhöhe verhandelt und können hoffentlich für alle Betroffenen und Beteiligten bessere Lösungen erreicht werden. -> Was können Sie tun, um in Ihrem Einflussbereich bessere Rahmenbedingungen zu schaffen? Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
    Voir plus Voir moins
    20 min
  • Folge 360: Wenn Prüfungen verhindert werden - Wirecard macht's möglich
    Feb 16 2025
    Dank der Presse, die über den Wirecard Prozess berichtet, haben wir Einblick in ein Muster der Einflussnahme auf Prüfungen bei Wirecard erhalten. Im Podcast erfahren Sie, ob und wann Sie als Interne Revision etwas tun können, wenn derart auch auf Ihre Prüfung Einfluss genommen wird. Für die Fälle, bei denen Sie sich gegen eine Einflussnahme wehren können, erfahren Sie zwei Möglichkeiten, dies zu tun. Wenn Sie an weiteren Möglichkeiten interessiert sind, dann hören Sie auch die Folgen #048: „Wie Sie souverän auf Beschwerden reagieren“ #155: Wenn Ihr Revisionspartner mit einer Stellungnahme droht Wenn Sie nachlesen wollen wie Sie auf subtile Andeutungen Ihres Revisionspartners zu nicht näher spezifizierten negativen Konsequenzen reagieren sollen, dann finden Sie dies auf Seite 230 der zweiten Auflage meines Buches „Erfolgreiche Prüfungsprozesse in der Internen Revision“ (Erich-Schmidt-Verlag). Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
    Voir plus Voir moins
    17 min
  • Folge 359: Argumente für die Interne Revision gegen automatische Fristsetzungen
    Feb 9 2025
    In der Prüfung der Internen Revision hätte der externe Prüfer gerne gehabt, dass die Schwere einer Feststellung über einen Automatismus mit der zu gewährenden Erledigungsfrist für Maßnahmen zusammenhängen müsse. Wertschätzend formuliert, halte ich hiervon gar nichts. In diesem Podcast habe ich Argumente gegen diese sinnlose Forderung gesammelt und ausgeführt. Hier schon mal die Kurzform: 1.) Eine Feststellung kann mehrere Maßnahmen bedingen. Gewichtet bzw. klassifiziert wird immer die Schwere der Feststellung. Die einzelnen Maßnahmen werden nicht klassifiziert. Erst wenn alle Maßnahmen erledigt sind, kann eine zugehörige Feststellung geschlossen werden. Bei zeitlich gestaffelten Maßnahmen, macht ein Automatismus keinen Sinn. Würden wir die Maßnahme nur auf die Ad-hoc-Aktivitäten ausrichten, würden wir die nachhaltige Behebung von Feststellungen aus den Augen verlieren. 2.) Wir wollen unsere Unternehmen nicht auf pflastermäßige „Quick-Wins“ konditionieren. Uns geht es um die nachhaltige Behebung von Feststellungen. 3.) Bei sehr gravierenden Feststellungen macht eine zu kurze Frist keinen Sinn, da eine kurzfristige Erledigung schlicht und einfach nicht möglich ist. 4.) Bei weniger gravierenden Feststellungen, die jährliche Aktivitäten betreffen, macht ein Automatismus ebenfalls keinen Sinn. 5.) Um das Standing der Internen Revision zu erhalten, muss der Fachbereich von der Internen Revision bei der Fristvereinbarung gehört werden. 6.) Unrealistisch kurze Fristen führen fast automatisch zu Fristverlängerungen. Diese führen zu einer unnötigen Arbeitslast für die Interne Revision und den Revisionspartner. Wir wollen einen funktionierenden Follow-up Prozess und keine fixen Fristsetzungen die nur zu einem künstlichen Automatismus für Fristverlängerungen führen würden. Schlimmstenfalls würde das die Funktionsfähigkeit des Follow-up Prozesses und damit auch die Funktionsfähigkeit der Internen Revision einschränken. Fallen Ihnen weitere Argumente ein? Dann unterstützen Sie mich und uns alle, bitte! Ergänzen Sie Ihre Argumente bitte in Form eines Kommentars unter diesem Podcast! Gemeinsam können wir dieser Unsitte ein Ende bereiten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
    Voir plus Voir moins
    18 min
  • Folge 358: Worst-Case Revisionspartner und die Interne Revision
    Feb 2 2025
    Wenn meine Interne Revision von einem Externen geprüft wird, dann mutiere ich möglicherweise zur Worst-Case-Revisionspartnerin. Aber nur, wenn - unsauber geprüft wird - die Sachverhalte nicht abgestimmt werden - Unterstellungen passieren - Berichtspassagen vom Himmel fallen - die Feststellungen keinen Sinn machen oder - aus meiner Sicht sinnlose Maßnahmen von mir gefordert werden. Also – schlimmer geht ja immer... Immerhin werde ich nicht untergriffig, schreie nicht herum und werde nicht persönlich. Dennoch akzeptiere ich keine handwerklich unsaubere Revisionsarbeit. Im Podcast erfahren Sie, worum es konkret ging, und worauf Sie achten sollten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
    Voir plus Voir moins
    19 min
  • Folge 357: Die kommenden Diktaturen und die Interne Revision
    Jan 26 2025
    In seinem Buch "Die kommenden Diktaturen – Ein Worst-Case-Szenario" befasst sich Fritz B. Simon mit der Klimakrise. Er wirft einen mehr als skeptischen Blick auf die politischen Entwicklungen im Kontext der unübersehbaren internationalen Probleme. Wir unterhalten uns u.a. über folgende Dinge: - Was passiert, wenn nichts passiert - Die politische Folgen - Rationalitäten unternehmerischen Handelns - Regulatorik - Lobbyismus - Soziale Medien - Transparenz - Woraus junge Menschen Mut schöpfen können - Unsere Möglichkeiten, als Interne Revisorinnen und Interne Revisoren das dargestellte Worst-Case-Szenario noch abzuwenden Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
    Voir plus Voir moins
    56 min
  • Folge 356: Relativer Status und die Interne Revision
    Jan 19 2025
    Es ist wichtig, dass wir uns in den Gesprächen mit unserem Revisionspartner selber wohlfühlen. Gleichzeitig werden die Gespräche besser laufen, wenn sich der Revisionspartner ebenfalls wohlfühlt. Daher sollten wir in allen Gesprächen immer den Status unseres Gesprächspartners würdigen. Unter Status kann viel verstanden werden: - Die Rolle - Die Position - Der Titel - Die Funktion - Die langjährige Erfahrung - Die Wichtigkeit der Aufgabe - Das spezifische Fachwissen der Person Usw. Diese Würdigung des Status muss nun nicht total überdreht rüberkommen. Das können Sie auch völlig normal in ein Gespräch einfließen lassen. Z.B. mit Hilfe von positiven Unterstellungen vor einer Frage: - "Sie mit Ihrer langjährigen Erfahrung können mir doch sicherlich sagen, worauf es bei diesem Thema besonders ankommt." - "Sie haben in Ihrem Berufsleben doch schon alles gesehen. An was erinnert Sie die aktuelle Situation?" - "Als Bereichsleiter haben Sie bestimmt einen guten Überblick. Bitte beschreiben Sie mir den Prozess aus Ihrer Perspektive." - "Sie als Fachspezialist wissen bestimmt …" - "Mehrere Ihrer Kollegen haben mich an Sie verwiesen. Sie scheinen sich diesbezüglich ja am besten auszukennen. Bitte erklären Sie mir folgendes …." Das sind Formulierungen, die Ihnen als Revisor oder Revisorin nicht weh tun und keine allzu große Schleimspur hinterlassen. Viel Spaß beim Ausprobieren! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
    Voir plus Voir moins
    10 min
  • Folge 355: Machtkleber, Nachfolgemanagement und die Interne Revision
    Jan 12 2025
    Als Machtkleber bezeichne ich Personen, die an Ihrer Macht kleben und sich davon nicht trennen können oder wollen. Haben Sie das Thema „Nachfolgemanagement“ als Interne Revision auf dem Schirm? Hat Ihr Personalbereich das Thema auf dem Schirm? Hier mögliche Fragen für Ihre Prüfung: - Liegen Datenauswertungen vor? - Wieviel Prozent der Belegschaft werden wegfallen? - Wie sind die zukünftigen Rentner auf die Bereiche, Abteilungen und Organisationseinheiten verteilt? - Gibt es Organisationseinheiten, die quasi alle geschlossen innerhalb einer kurzen Zeitspanne in Rente gehen? - In welchem Ausmaß sind Schlüsselpositionen oder Kopfmonopole betroffen? - Gibt es hierzu eine Heat Map? - Und jetzt kommt, glaube ich, ein entscheidender Faktor ins Spiel: - Weiß der Personalbereich eigentlich um die Anforderungen und Tätigkeiten der einzelnen Personen? - Hier hat die Interne Revision über ihre Prüfungen höchst wahrscheinlich einen besseren Einblick und kann die Daten leichter interpretieren. - Sind die Analysen des Personalbereichs angemessen? - Welche Konzepte werden angewandt, z.B. um ältere Kollegen zu halten und/oder Jüngere zu gewinnen? - Machen diese Konzepte Sinn? - Funktionieren diese Konzepte oder sind sie eher Kopfgeburten? - Für welche Positionen sind welche Nachfolgeregelungen im Einsatz? - Für wie lange läuft die Parallelphase? - Was lässt sich das Unternehmen diese Einarbeitungszeit kosten? Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
    Voir plus Voir moins
    9 min
  • Folge 354: Als Interne Revision Auffälligkeiten hinterfragen – Wirecard
    Jan 5 2025
    Wenn wir aus Fehlern anderer lernen wollen, dann bietet uns Wirecard wieder einmal eine gute Gelegenheit. Die in diesem Podcast dargestellten Fakten stammen aus dem Artikel "Und noch ein Jan-Marsalek-Projekt“ von Stephan Radomsky aus der SZ vom 08.11.2024. Der Artikel befasst sich mit den Aussagen eines Controllers, der seit Herbst 2017 bei Wirecard bis kurz nach dessen Untergang tätig war. Er schildert Auffälligkeiten, scheinbare glückliche Zufälle und schleichende Entwicklungen. Es ist nicht leicht, sich über Jahre entwickelnde Auffälligkeiten während dieser Phase auch wirklich als Auffälligkeiten zu identifizieren. Woran soll ein Frosch, der im kalten Wasser sitzt, erkennen, dass er in einem Kochtopf ist, der auf einem Herd steht, dessen Platte angeschaltet wurde? In diesem Podcast gehe ich darauf ein, worauf es ankommt, um solche Auffälligkeiten, scheinbare Zufälle und schleichende Entwicklungen als relevant erkennen zu können. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
    Voir plus Voir moins
    14 min