Épisodes

  • Warum werden so viele CEOs gefeuert?
    Dec 10 2024
    Was haben Intel, Stellantis, Starbucks und Moderna gemein? Einen Chefwechsel an der Spitze. Unter den Fortune 500 beträgt die Verweildauer an der Spitze durchschnittlich 7,2 Jahre. Das wird jedoch stark nach oben gezogen durch den Methusalem unter den Konzernchefs, Warren Buffet. Der legendäre Investor steht seit unglaublichen 59 Jahren an der Spitze von Berkshire Hathaway. Eine bessere Vergleichszahl ist deshalb die mittlere Amtszeit von Fortune 500 CEOs und die beträgt 4,8 Jahre. Pat Gelsinger, der Ex-Chef von Intel, hat das nicht geschafft, ihm fehlte noch ein Jahr. Im aktuellen Podcast reden wir darüber, warum in diesem Jahr über 1800 Unternehmenschefs ihren Hut nehmen mussten – ein Rekord. Und was im Besonderen die Gründe bei Intel waren und wie es bei der Halbleiterikone nun weitergeht. Muss OpenAI-Chef Sam Altman Angst vor Elon Musk haben? Die beiden ehemaligen Mitstreiter haben sich wegen OpenAI arg überworfen, Musk gar Altman wegen arglistiger Täuschung verklagt. Das hindert Altman allerdings nicht, OpenAI kräftig auszubauen. Dafür bricht man auch Tabus, so wie jetzt mit der Startup-Waffenschmiede Anduril, mit der man kooperieren will. Die Zusammenarbeit mit Rüstungsunternehmen oder dem Pentagon ist bei vielen Silicon Valley Startups verpönt. Warum macht es OpenAI trotzdem und was sind die Einschränkungen.
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    40 min
  • Was will Musk noch erreichen?
    Nov 26 2024
    Die Männerfreundschaft zwischen Elon Musk und Donald Trump fasziniert und erschreckt die Weltöffentlichkeit. Was hat das Duo vor und wie lange hält die Allianz?
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    40 min
  • Trumps Wahl ist ein Weckruf für Deutschland
    Nov 12 2024
    Eine Woche nach der US-Präsidentschaftswahl herrscht noch immer eine Art Schockstarre im Silicon Valley, eine Hochburg der Demokraten. In den Bezirken San Mateo und Santa Clara, dem Kern des klassischen Silicon Valley, stimmten nur 24,9 Prozent beziehungsweise 30 Prozent für Donald Trump. Viele waren davon ausgegangen, dass Kamala Harris das Rennen machen würde. Matthias Hohensee, US-Korrespondent der WirtschaftsWoche, hatte zwar mit einem bundesweiten Sieg von Trump gerechnet, aber nicht mit so einem überwältigenden Ergebnis.
„Bei Clinton war der Spruch: It’s the economy, stupid“, sagt Hohensee. „Diesmal zeigte sich, dass nicht nur die Wirtschaft wichtig ist, sondern auch wie sie vom einzelnen Amerikaner empfunden wird.“ Makroökonomisch gesehen ist der Zustand der US-Wirtschaft gut, doch im Alltag quälen die hohen Preise für Lebensmittel oder Mieten. Das brennt sich ein. Im Podcast Valley Talk sprechen Matthias Hohensee, Markus Schuler und UC-Berkeley-Professor Olaf Groth darüber, was die Wahl von Trump für die Wirtschaftspolitik der USA bedeutet und worauf sich Europa einstellen muss. „Europa und vor allem Deutschland werden in die Klemme kommen“, prophezeit Groth. „Sie werden versuchen, die Preispunkte in den USA trotz Zöllen zu halten – und das wird die Gewinne abschmelzen.“ Aber Trumps Wahl ist auch ein Weckruf für Deutschland. Letztlich waren die Themen, mit denen Trump bei der Mehrheit der amerikanischen Wähler punkten konnte, dieselben, mit denen auch Deutschland und Europa konfrontiert sind: Hohe Lebenshaltungskosten und die Angst vor unkontrollierter Immigration.
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    48 min
  • „Ich habe Angst, Zeit zu verschwenden“
    Oct 29 2024
    Richard Socher ist einer der bekanntesten KI-Unternehmer des Silicon Valley. Im Podcast redet er darüber, wieviel Hype in Künstlicher Intelligenz steckt und warum Deutschland dort - im Gegensatz etwa zu Frankreich - keinen nationalen Champion hat. Socher, ein gebürtiger Deutscher, hat die Grundlagen für das sogenannte Prompt Engineering gelegt, also die Eingabebefehle, mit denen KI-Modelle abgefragt werden. Mit seinem Unternehmen You.com ist der ehemalige Chefwissenschaftler des US-Konzerns Salesforce seit vier Jahren in der KI-Branche aktiv, also noch vor dem überraschenden Erfolg von ChatGPT von OpenAI. Außerdem leitet er einen eigenen KI-Wagniskapitalfond namens AIX Ventures.
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    39 min
  • Carsten Maschmeyer: „Ich würde den halben Bundestag rausschmeißen“
    Oct 14 2024
    Carsten Maschmeyer steht gerade vor seiner 50. Investition in ein US-Start-up. Der 65-Jährige ist einer der wenigen und zugleich bekanntesten Investoren Deutschlands. Im Valley Talk spricht er mit Marcus Schuler darüber, warum er auch im Silicon Valley aktiv ist und welche Rolle seine Frau Veronica Ferres dabei spielte. Außerdem erzählt er, wie ihm sein Rang auf der Forbes-Reichenliste beim Anbahnen von Kontakten half - er wird dort momentan mit 1,6 Milliarden Dollar Vermögen gelistet - und von seiner Rolle in der „Höhle der Löwen“, in den USA als „Shark Tank“ bekannt.
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    38 min
  • KI: Ohne Kernkraft geht es nicht
    Oct 1 2024
    Bei OpenAI rumort es schon seit Langem. Wichtige Talente, darunter die meisten Mitgründer und Technologiechefin Mira Murati, haben das Unternehmen verlassen – auch wegen OpenAI-Chef Sam Altman. Beim Anbieter von ChatGPT ist die Belegschaft gespalten. Die einen halten Altman für unersetzlich und dafür verantwortlich, dass das Unternehmen so prominent geworden ist. Seine Kritiker kreiden ihm an, dass er unberechenbar sei, generative künstliche Intelligenz (KI) viel zu schnell vorantreibe und OpenAI ausgerechnet von Big Tech abhängig gemacht habe. Nun soll Altman mit mehr Macht ausgestattet werden und Anteile am kommerziellen Arm des Unternehmens erhalten, die zumindest auf dem Papier bis zu zehn Milliarden Dollar wert sein könnten. Das alles in einer Zeit, in der OpenAI dabei ist, mindestens sechs Milliarden Dollar einzusammeln. Weil das Unternehmen in diesem Jahr aber wahrscheinlich rund fünf Milliarden Dollar verlieren wird, dürfte diese Summe wohl nicht reichen. Der Finanzbedarf OpenAIs ist unter anderem deshalb so enorm, weil generative KI ungemein viel Rechenkraft erfordert. Schätzungen gehen davon aus, dass bis Ende des Jahrzehnts allein in den USA rund zwanzig Prozent des Stromverbrauchs auf Rechenzentren entfallen könnten. Microsoft meint nun, dass dieser Energiebedarf ohne Atomkraft nicht gedeckt werden kann. Der Konzern will deshalb ausgerechnet einen Reaktor des berüchtigten „Three Mile Island“-Atomkraftwerks nutzen, um damit kohlenstoffneutral Rechenzentren zu speisen. In dem Kraftwerk kam es 1979 zu einer teilweisen Kernschmelze. Wenn in den USA die Zeichen wegen KI nun auf Kernenergie stehen: Was bedeutet dieser Energiehunger künstlicher Intelligenz für Europa und vor allem für Deutschland, das den Ausstieg auf der Atomkraft vollzogen hat? Welche Nachteile bringt die Stromdebatte für den Wirtschaftsstandort Deutschland? Die Silicon-Valley-Wirtschaftsjournalisten Marcus Schuler und Matthias Hohensee reden neben diesen Themen außerdem über die neue AR-Brille von Meta und die Zwänge, in denen sich Chiphersteller Intel befindet.
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    32 min
  • Stirbt Deutschland den analogen Tod?
    Sep 17 2024
    Auch in den USA werden die wachsenden Schwierigkeiten des Wirtschaftsstandorts Deutschlands immer stärker wahrgenommen, nicht nur die Krise von Deutschlands einstiger Vorzeigebranche, der Autoindustrie. Dass es Deutschland im Gegensatz zu den USA während der Globalisierung gelungen war, relativ viele Industriearbeitsplätze zu erhalten, wurde lange als großer Vorteil Deutschlands gesehen. In den USA verarmten hingegen ganze Regionen, was die politische Polarisierung befeuerte. Demokraten und Republikaner versuchen, wenn auch mit unterschiedlichen Methoden, die Fertigung wieder in die USA zurückzuholen und punkten mit Subventionen aber auch günstiger Energie. Wie sieht man Deutschlands Wirtschaftskraft in den USA, vor allem aus Sicht des Silicon Valley? Der nächste Wettbewerb – diesmal um die Künstliche Intelligenz – ist in vollem Gange. Eine große Rolle wird dabei günstige Energie spielen, um die gewaltigen Rechenzentren zu betreiben. Ein großer Standortnachteil Deutschlands ist, dass es außer SAP keinen namhaften Tech-Konzern gibt. Und eine rigide Datenschutzpolitik erschwert Innovation. „Deutschland läuft Gefahr, den analogen Tod zu sterben“, warnt Olaf Groth, Wirtschaftsprofessor an der Universität Berkeley. Im Podcast diskutiert er mit den Journalisten Marcus Schuler und Matthias Hohensee über die US-Sicht auf den Wirtschaftsstandort Deutschland sowie die Eckpunkte von Kaliforniens geplantem ersten Gesetz zum Regulieren der Künstlichen Intelligenz. Wie unterschiedet es sich vom KI-Gesetz der EU? Und wie stehen die Chancen, dass das umstrittene kalifornische Gesetz in der gegenwärtigen Form tatsächlich in Kraft tritt?
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    38 min
  • Was Kamala Harris und Donald Trump eint
    Sep 2 2024
    Je näher die US-Präsidentschaftswahlen rücken, umso mehr wird vollmundig versprochen. Keine Steuern mehr auf Trinkgelder und Renten, ein Zuschuss für Erstkäufer von Wohnimmobilien, Steuererleichterungen für Eltern und günstigere Lebensmittel: Donald Trump und Kamala Harris überbieten sich derzeit mit potenziellen Gaben, ohne Rücksicht auf deren Gegenfinanzierung oder Umsetzung. Was ist davon zu halten, wie unterscheiden sich die beiden in ihrer Wirtschaftspolitik und was eint sie? Auf was muss sich Europa einstellen? Darüber sprechen in dieser Folge des Valley Talks der Berkeley-Wirtschaftsprofessor Olaf Groth und die Journalisten Marcus Schuler und Matthias Hohensee. Außerdem geht es um die ausgezeichneten Quartalsergebnisse von Nvidia und dessen phänomenales Geschäft mit KI-Beschleunigern. Warum gibt die Aktie nach, obwohl sogar ein 50 Milliarden Dollar schweres Aktien-Rückkaufprogramm aufgelegt wurde und der Umsatz im aktuellen Quartal ebenfalls brummt? Welche Rolle spielt dabei eine mögliche Blase beim Aufrüsten von Rechenzentren? Das Trio spricht zudem über die private Weltraummission Polaris Dawn, wie Unternehmertum die Raumfahrtbranche verändert hat und was das der Allgemeinheit bringt.
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    38 min