Listen free for 30 days
-
Deutschland: Ein Wintermärchen
- Narrated by: Heiner Schmidt
- Length: 1 hr and 29 mins
Failed to add items
Sorry, we are unable to add the item because your shopping cart is already at capacity.
Add to Cart failed.
Please try again later
Add to Wish List failed.
Please try again later
Remove from wish list failed.
Please try again later
Follow podcast failed
Unfollow podcast failed
Pick 1 audiobook a month from our unmatched collection.
Listen all you want to thousands of included audiobooks, Originals, and podcasts.
Premium Plus auto-renews for $14.95/mo + applicable taxes after 30 days. Cancel anytime.
Buy Now for $8.59
No default payment method selected.
We are sorry. We are not allowed to sell this product with the selected payment method
Pay using card ending in
By confirming your purchase, you agree to Audible's Conditions of Use and Amazon's Privacy Notice. Tax where applicable.
Publisher's Summary
Heinrich Heine berichtet in seinem satirischen Versepos von seiner Deutschlandreise. Aus seinem Exil in Paris führt sie ihn über Aachen, Köln, Westfalen, Minden, Bückeburg, Hannover nach Hamburg. Kaum war dieses Epos 1844 erschienen, wurde es auch schon im Oktober desselben Jahres von der preußischen Zensur verboten und beschlagnahmt.
Heines bilderreiche und poetische Sprache zeichnet ein trübes Novemberbild der politischen Zustände seines reaktionären Heimatlandes und konterkariert dieses mit seiner liberalen gesellschaftlichen Vision: Deutscher Militarismus und reaktionärer Chauvinismus stehen dem aus seiner Sicht soziokulturellen Fortschritt der französische Revolution in Richtung eines freien Europas gegenüber. So lästert er noch in Aachen über preußische Soldaten:
Noch immer das hölzern pedantische Volk, / Noch immer ein rechter Winkel / In jeder Bewegung, und im Gesicht / Der eingefrorene Dünkel.
Und setzt doch im letzten Caput voller Hoffnung auf seine zukünftigen Leser:
Das alte Geschlecht der Heuchelei wird verschwinden, denn schon knospet die Jugend, welche versteht / Des Dichters Stolz und Güte, / Und sich an seinem Herzen wärmt, / An seinem Sonnengemüte.
Lange Zeit galt das Gedicht als das Pamphlet eines "Vaterlandsverräters" und "jüdischen Nestbeschmutzers". Aus heutiger Sicht zeigt es jedoch auch den Anbeginn eines freiheitlichen Denkens, welches seine Vollendung in der Einigung Europas zu finden scheint.
Heines bilderreiche und poetische Sprache zeichnet ein trübes Novemberbild der politischen Zustände seines reaktionären Heimatlandes und konterkariert dieses mit seiner liberalen gesellschaftlichen Vision: Deutscher Militarismus und reaktionärer Chauvinismus stehen dem aus seiner Sicht soziokulturellen Fortschritt der französische Revolution in Richtung eines freien Europas gegenüber. So lästert er noch in Aachen über preußische Soldaten:
Noch immer das hölzern pedantische Volk, / Noch immer ein rechter Winkel / In jeder Bewegung, und im Gesicht / Der eingefrorene Dünkel.
Und setzt doch im letzten Caput voller Hoffnung auf seine zukünftigen Leser:
Das alte Geschlecht der Heuchelei wird verschwinden, denn schon knospet die Jugend, welche versteht / Des Dichters Stolz und Güte, / Und sich an seinem Herzen wärmt, / An seinem Sonnengemüte.
Lange Zeit galt das Gedicht als das Pamphlet eines "Vaterlandsverräters" und "jüdischen Nestbeschmutzers". Aus heutiger Sicht zeigt es jedoch auch den Anbeginn eines freiheitlichen Denkens, welches seine Vollendung in der Einigung Europas zu finden scheint.
©2016 gemeinfrei (P)1983 hr
activate_Holiday_promo_in_buybox_DT_T2