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Phantastische Geschichten 1
- Narrated by: Friedrich Frieden
- Length: 1 hr and 32 mins
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Publisher's Summary
Gustav Meyrinks Feder entströmt eine außergewöhnliche Prosa, die mit facettenreichem und sehr phantasievollem Ausdruck gesegnet ist. Innerhalb der Reihe Phantastische Geschichten präsentieren sich irrationale, ambivalente, groteske Situationen, Handlungen und Charaktere im Gewand der Alltäglichkeit, so dass eine fast greifbare Spannung entsteht, die sich als Nerven kitzelnder, Bewusstsein stimulierender und Fantasie anregender transzendentaler literarischer Zustand entpuppt, innerhalb dessen man gemütliche Stunden des Genusses erleben bzw. verstreichen lassen kann.
Meister Leonhard erzählt in einer Rückblende von seiner schwierigen Kindheit, die ihm keinen Raum zur Entfaltung ließ, was vor allem auf seine Mutter zurückzuführen ist, welche in den Jahren, da sich der gesundheitliche Zustand des Vaters immer mehr verschlechterte, zu einer Art krankhaft nervösen und von statischer Ordnung besessenen Kontroll-Furie entwickelte. Nach dem Tod ihres Ehemanns spürt sie weder von Seiten Leonhards noch der Dienerschaft irgendein Fünkchen von Respekt ihrer Person gegenüber und entwickelt ein absurdes Verhaltensmuster, um ihr psychotisches Benehmen vor sich selbst zu rechtfertigen. Mit tragischen Folgen: Ihr Sohn erschlägt sie, als sie aus der Grabgruft des Vaters, in welcher sie sich versteckte, wie ein böser Dämon auftaucht, um Leonhard und seine Freundin Sabine bei ihrem Liebesspiel zu überraschen. Nach einem weiteren Unglück verlässt Leonhard seine Heimatregion ohne bestimmte Absicht oder Ziel, um das Schicksal herauszufordern und glaubt seines schließlich gefunden zu haben in der Aufgabe einen allmächtigen Meister aufzusuchen, an dessen Namen er sich aus nicht mehr bewusster Quelle erinnert. Schließlich kommt er dem mysteriösen Templer-Herrscher über alles Leben, Raum und Zeit auf die Spur und macht ihn ausfindig, doch das Zusammentreffen mit ihm birgt eine große Überraschung, denn der wahre Meister ist ein anderer...
Meyrink zündet in dieser Geschichte ein prosaisches Feuerwerk, dessen imposanter Schlussakkord eine wunderbare Erkenntnis verrät.