Vier Artikel, die den «Blick» teuer zu stehen kommen: Laut Urteil des Zuger Kantonsgerichts muss das Verlagshaus Ringier der ehemaligen Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin insgesamt 309'531 Franken plus fünf Prozent Zinsen zurückzahlen. Der Betrag entspricht dem Gewinn, den Ringier mit vier persönlichkeitsverletzenden Artikeln über Spiess-Hegglin erzielt hat. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Ringier hat bereits angekündigt, das Verfahren weiterzuziehen. Dennoch wirft das Urteil grundsätzliche Fragen auf: Wie gelangt das Gericht zu dieser Summe? Muss die Medienbranche in Zukunft mit weiteren Klagen dieser Art rechnen – und was bedeutet das für die Medienfreiheit? Camille Lothe und Maria-Rahel Cano gehen diesen Fragen in der aktuellen Folge Nebelspalterinnen nach.