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Guywano, Aibons grausamer Herrscher, war vor einiger Zeit vernichtet worden. Aber seine Diener, die gefährlichen Männer in Grau, existierten noch. Sie hatten den Weg in die normale Welt gefunden und wollten dort ihre Zeichen setzen. Einer allerdings war ihnen gefolgt und saß ihnen im Nacken: der Rote Ryan. Doch auch er benötigte Hilfe, und so kamen Suko und ich ins Spiel. Zu dritt jagten wir die Männer in Grau und stellten sie. Aber nicht auf dem Boden, sondern hoch über den Wolken in einem Flugzeug.

"Hängt die Hexe höher!" So lautete Justine Cavallos Befehl an ihre Halbvampire. Und das sollte in der Walpurgisnacht passieren, dem größten Fest der Hexen. Dass Jane Collins in den Teufelskreis geriet, hatte sie einem Job zu verdanken. Allein wollte sie nicht losziehen, deshalb nahm sie mich mit. Was wir dann in dieser Walpurgisnacht erlebten, zählte ich zu meinen größten Niederlagen.

Es war passiert. Justine Cavallo hatte es geschafft. Ich war zu ihrem Gefangenen geworden, und damit war für sie das in Erfüllung gegangen, wovon sie geträumt hatte, seit wir nicht mehr auf derselben Seite standen. Endlich konnte sie sich an meinem Blut satt trinken! Und als es so weit war, da erlebten wir plötzlich Assungas Hexensturm.

Sie hatten lange in dem Massengrab gelegen, waren verfault und verwest. Nur einer hatte sie nicht vergessen. Matthias, Luzifers engster Verbündeter. Und er sorgte dafür, dass sich die Toten wieder in Bewegung setzten.

Was steckte dahinter? Eine Pflanze, ein Mutant? Vielleicht ein künstliches, in der Retorte erzeugtes Geschöpf? Das alles traf nicht zu. Es war etwas ganz anderes. Ein Bild. Oder besser gesagt eine Ikone. Sie zeigte das Gesicht eines uralten Mystikers namens Isidor. Was allerdings so harmlos aussah, das brachte den Hauch der Hölle mit sich, wie Jane Collins und ich leidvoll erfahren mussten.

Er hatte sich in den Weiten des russischen Kontinents versteckt, aber irgendwann war der Zeitpunkt gekommen, an dem er sich wieder zeigen musste. Nach seinem letzten Mord an seinem Abt verließ er das Kloster, um den Weg zu seinem großen Vorbild Rasputin zu finden.

Noch hatten wir keine Spur von Rasputin gefunden. Aber die Anzeichen mehrten sich, dass er noch lebte, und in unserer Gewalt befand sich der Mond-Mönch, den wir als Trumpf einsetzen wollten. Auf der anderen Seite stand Chandra, die Kugelfeste, und sie holte sich ebenfalls einen Trumpf. Das war ausgerechnet Wladimir Golenkow, Karina Grischins Partner.

"Ich hatte schon viele Menschen mit besonderen Eigenschaften erlebt, das brachte der Job so mit sich. Dann aber traf ich auf die Polizistin Angela Fox. Sie war etwas Außergewöhnliches, denn Kugeln, die auf sie abgefeuert wurden, trafen nicht, sondern machten einen Bogen um sie. Klar, dass Suko und mich dieser Fall interessierte. Wir nahmen Angela genauer unter die Lupe.

Vampire oder Halbvampire, die das Blut der Menschen trinken, hatten wir schon oft genug erlebt. Es gehörte praktisch schon zu unserer Routine. Und doch wurden wir überrascht, als eine Mary Slater in unserem Büro erschien und uns von einer Frau berichtete, die in ihrem Beisein das Blut einer Katze getrunken hatte. Wir waren zuerst skeptisch, machten uns dann aber doch auf die Suche und erlebten Die Messerkatze.

Bisher hatten sich Johnny Conolly und das Vogelmädchen Carlotta nicht gekannt. Das änderte sich, als Johnny für einige Tage nach Dundee eingeladen wurde. Es sollte eine sorgenfreie Zeit werden, und beide verstanden sich prächtig. Aber niemand kann seinem Schicksal entgehen. Das galt auch für Johnny Conolly, denn aus dem geplanten Urlaub wurde das Szenario eines Horrorfilms.

Elton Marlowe betrachtete seinen zum Grinsen verzogenen Mund im Innenspiegel des alten Mercedes. Ja, er konnte wieder grinsen. Und das aus voller úberzeugung. Ihm war es gelungen, den Spieß einfach umzudrehen. Er war wieder frei und konnte agieren. Dennoch spürte er immer noch einen Druck in seiner Magengegend. Die eigentliche Aufgabe hatte er nicht erfüllt. Dieser Conolly lebte noch. Und zwar als Mensch. Vorgesehen war, ihn zu einem Vampir zu machen. Doch das war ihm und Sina nicht gelungen, und Elton Marlowe musste zugeben, dass er Johnny Conolly unterschätzt hatte.

Die Anwältin Birgitta Quayle wurde plötzlich von wilden Träumen gequält, in denen immer nur eine schöne Frau zu sehen war. Träume sind nicht nur Schäume. Sie sorgen auch für eine tiefe Angst bei den Schlafenden. Birgitta Quayle kam damit allein nicht mehr zurecht und suchte Hilfe bei ihrer Freundin Purdy Prentiss. Die reagierte sofort und brachte mich ins Spiel.

Unserem Freund, Chiefinspektor Tanner, war es gelungen einen sadistischen vierfachen Frauenmörder zu stellen und ihn vor Gericht zu stellen, wo er verurteilt wurde und bis zu seinem Lebensende in der Psychiatrie einsitzen würde. Für die Menschen war es Buße genug. Nicht aber für die Geister oder Seelen der toten Frauen. Sie wollten Rache und machten Tanner zu ihrem Spielball.

Justine Cavallo stand nicht mehr auf unserer Seite. Nach ihren Verfehlungen hatte es nur die eine Alternative für uns gegeben. Aber wer nicht für die Blutsaugerin war, der war gegen sie, und den sah sie als ihren Feind an. Das waren wir geworden. Zu Feinden, die sie aus der Welt schaffen wollte. Unser Team sollte vernichtet werden, und mit Johnny Conolly fing Justine Cavallo an.

Vor mehr als zweihundert Jahren brachten zwei Adelige die Pest in die Nähe von London. Glücklicherweise wurden sie schnell genug entdeckt und getötet. Zusätzlich hatte man sie noch verflucht und auch verdammt. Leider half es nichts, denn die beiden Adeligen hatten mächtige Helfer an ihrer Seite. Und die wollten, dass London und Umgebung von einer Pestwelle erfasst wurden.

Dracula II war vernichtet - es lebe Will Mallmann! Paradox - oder? Mallmann war zerrissen worden. Da gab es auch keine andere Lösung. Das dachten alle, die ihn kannten, aber in unserem Job lief nichts normal ab. Nun mussten wir erleben, dass ein Supervampir wie Dracula II nicht so leicht in Vergessenheit geriet.

Es gab sie noch. Aber es gab sie nicht mehr so, wie wir sie die letzten Jahre erlebt hatten. Justine Cavallo hatte ihren neuen und eigenen Weg eingeschlagen. Plötzlich war sie es, die das Erbe ihres Todfeindes Mallmann verwaltete, und schickte uns den Lockvogel der Nacht.

Teresa, eine Kindfrau, hielt es der Liebe wegen nicht mehr aus im Kloster. Doch leider hatte sie sich in den falschen Mann verliebt. Als Hexe wurde sie gefangen und gefoltert, bevor man sie umbrachte. Aber Theresa hatte zuvor schon einen Pakt mit der Hölle geschlossen, der ewig gelten sollte.

Was im Heiligen Land seinen Ursprung hatte, war über die Zeiten hinweg gerettet worden. Es war eines der größten Geheimnisse, die sich um die Jahrtausendwende ereignet hatte. Viele Jahrhunderte später gerieten die Templer mit Godwin de Salier an der Spitze in diesen Bann, der bis in die Gegen¬≠wart anhielt und die Hüter der Apokalypse auf den Plan brachte ...

Ist es wahrscheinlicher, dass du in einer Bäckerei arbeitest, wenn dein Nachname Bäcker lautet? Wie kannst du hundertprozentig sicher sein, dass du eine Wette gewinnst? Warum blieben so viele Einwohner von Pompeji an Ort und Stelle, als der Vesuv ausbrach? Wie kann ein Atomkrieg verhindert werden? Seit Beginn der Menschheit versuchen wir, vorherzusagen, was die Welt für uns bereithält. Genauso lange liegen wir damit aber auch schon falsch. Von religiösen Orakeln über Wettervorhersagen bis zur Politik – wir sind ständig mit mangelhaften Prognosen konfrontiert.