An "die gute alte Zeit" erinnern wir uns gern zurück, denn damals war die Welt noch in Ordnung. Aber ist das wirklich so? Oder malen wir uns die Vergangenheit schöner, als sie tatsächlich war? Verlieren wir uns vielleicht etwas öfter, als es und gut tut, in der Nostalgie? Einerseits ist dieser verklärte Blick auf das Vergangene ein Teil unseres psychologischen Immunsystems. Denn wenn wir harte Zeiten durchleben, wachsen wir daran, und die überstandenen Hürden stärken unser Selbstbild. Andererseits kann man auch im über-die-Gegenwart-schimpfen steckenbleiben. Und was tun, wenn man nun eben doch Dinge identifiziert, die früher besser waren als heute? Dann haben wir zwei Optionen: entweder wir vergraben uns und fluchen auf die Welt, oder wir blicken nach vorne und sagen: Ok, wie es früher war, hat mir besser gefallen. Es stört mich, dass es nicht mehr so gut ist wie damals. Wie bekomme ich es hin, dass es wieder so gut wird?