Trendspotting - Mal drüber nachgedacht?

Auteur(s): Sven Trantow & David Schnell
  • Résumé

  • Wenn Reddit-User das Kapital von Hedgefonds verbrennen, wenn Fake News zu alternativen Wissenschaften avancieren, Führungskräfte sich gegenseitig ihre Liebe versichern, wenn 1,9 Milliarden Euro einfach verschwinden obschon es sie nie gab, oder intelligente Chatbots zu faschistischen Aktionen aufrufen, passieren Dinge in unserer Welt, die besondere Aufmerksamkeit verdienen. Denn vielleicht sind diese Ereignisse nur ein Indikator, vielleicht nur ein Vorbote oder bereits ein Merkmal eines größeren Zusammenhangs, eines Trends, der einen wesentlichen Impact auf unsere Zukunft haben wird. Zusammen mit ihren Gästen setzen sich die Unternehmensberater David Schnell und Sven Trantow stets fundiert, aber lässig und ohne Etikette mit der sozioökonomischen Wirklichkeit der Zukunft auseinander. Immer im Fokus steht dabei die Frage, wie sich heute abzeichnende Entwicklungen auf die Unternehmen von morgen auswirken werden und was Entscheider in Organisationen schon heute berücksichtigen sollten und tun können.
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Épisodes
  • Kapimarxismus Teil 2
    May 25 2021
    Kapitalismus ist effizient, aber – zumindest für gesellschaftliche Belange wie soziale Gerechtigkeit, den Schutz unseres Planeten oder die faire Verteilung von Ressourcen – nicht effektiv. So langsam dämmert das, und der Kapitalismus nimmt nach seinem letzten neoliberalen Wachstumsschub nun erwachsenere Formen an. Immer mehr Unternehmen entwickeln sich aus dem Stadium egozentrischer Pubertät heraus und kommen tatsächlich auf den Trichter, dass ihre soziale und ökologische Verantwortung eventuell doch weitreichender sein könnte, als nur weiteren Profit für sich selbst und ihre Eigentümer zu erzeugen. Zeitgleich freut sich Karl Marx, dass wir seinem Paradies einen gewaltigen Schritt näherkommen, indem eine der Hauptwurzeln für soziale Ungerechtigkeit sukzessiv austrocknet. Denn die fundamentale Trennung zwischen Kapitalisten, die über Produktionsmaschinen verfügen und Arbeitern, die auf diese Produktionsmaschinen angewiesen sind und dafür einen großen Teil ihres Mehrwerts sowie ihrer Selbstbestimmung abgeben müssen (an den Kapitalisten natürlich), verwässert zunehmend. Wo Menschen ihre eigene Musik produzieren, sich und ihre Werke selbst vermarkten, Komponenten durch den eigenen 3D-Drucker herstellen, ihr unabhängiges Coaching- und Consulting Business aufbauen, eigenständig Wissen lehren, Informationen teilen und als Prosumenten ihren eigenen Strom erzeugen und verbrauchen – da ist der KapiMarxismus schon Realität. Aber dort macht er nicht halt! Denn auch auf Unternehmensebene entstehen mehr und mehr Alternativen zu klassischen Gesellschafterstrukturen, in denen Kapitalisten ihre teils unangemessenen, häufig gierigen Renditeerwartungen auf dem Rücken der Mitarbeitenden abladen. Was passiert mit Organisationen, wenn sie allein den Mitarbeitenden gehören? Wie fühlt es sich an, in einem Unternehmen zu arbeiten, das sich selbst gehört und nicht verkauft werden kann? Wie gelingt der Umgang mit der damit verbundenen Verantwortung auf Mitarbeiterebene? Welche Auswirkungen hat das auf Führungs- und Entscheidungsprozesse, auf Stimmung, Engagement, Attraktivität und Zusammenhalt? In dieser Folge (Teil 2) betrachten wir konkrete Alternativen zu klassisch kapitalistischen Gesellschafterstrukturen. Martin Renker lässt uns tief in seinen Erfahrungsschatz mit Arineo als Employee Owned Company blicken. Michael Hetzer beschreibt den aufregenden und auch aufreibenden Prozess, die Nachfolgeregelung für sein Unternehmen Elobau ganz unegozentrisch zu gestalten, um Elobau „sich selbst zu schenken“.
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    37 min
  • Kapimarxismus Teil 1
    May 25 2021
    Kapitalismus ist effizient, aber – zumindest für gesellschaftliche Belange wie soziale Gerechtigkeit, den Schutz unseres Planeten oder die faire Verteilung von Ressourcen – nicht effektiv. So langsam dämmert das, und der Kapitalismus nimmt nach seinem letzten neoliberalen Wachstumsschub nun erwachsenere Formen an. Immer mehr Unternehmen entwickeln sich aus dem Stadium egozentrischer Pubertät heraus und kommen tatsächlich auf den Trichter, dass ihre soziale und ökologische Verantwortung eventuell doch weitreichender sein könnte, als nur weiteren Profit für sich selbst und ihre Eigentümer zu erzeugen. Zeitgleich freut sich Karl Marx, dass wir seinem Paradies einen gewaltigen Schritt näherkommen, indem eine der Hauptwurzeln für soziale Ungerechtigkeit sukzessiv austrocknet. Denn die fundamentale Trennung zwischen Kapitalisten, die über Produktionsmaschinen verfügen und Arbeitern, die auf diese Produktionsmaschinen angewiesen sind und dafür einen großen Teil ihres Mehrwerts sowie ihrer Selbstbestimmung abgeben müssen (an den Kapitalisten natürlich), verwässert zunehmend. Wo Menschen ihre eigene Musik produzieren, sich und ihre Werke selbst vermarkten, Komponenten durch den eigenen 3D-Drucker herstellen, ihr unabhängiges Coaching- und Consulting Business aufbauen, eigenständig Wissen lehren, Informationen teilen und als Prosumenten ihren eigenen Strom erzeugen und verbrauchen – da ist der KapiMarxismus schon Realität. Aber dort macht er nicht halt! Denn auch auf Unternehmensebene entstehen mehr und mehr Alternativen zu klassischen Gesellschafterstrukturen, in denen Kapitalisten ihre teils unangemessenen, häufig gierigen Renditeerwartungen auf dem Rücken der Mitarbeitenden abladen. Was passiert mit Organisationen, wenn sie allein den Mitarbeitenden gehören? Wie fühlt es sich an, in einem Unternehmen zu arbeiten, das sich selbst gehört und nicht verkauft werden kann? Wie gelingt der Umgang mit der damit verbundenen Verantwortung auf Mitarbeiterebene? Welche Auswirkungen hat das auf Führungs- und Entscheidungsprozesse, auf Stimmung, Engagement, Attraktivität und Zusammenhalt? Im Teil 1 schauen wir uns zusammen mit den Geschäftsführern Michael Hetzer und Martin Renker die Auswirkungen von Profitmaximierung und Renditegier auf das Innenleben von Organisationen an und entwerfen Leitplanken für die attraktiven, kapimarxistischen Unternehmen der Zukunft. Im Teil 2 betrachten wir konkrete Alternativen zu klassisch kapitalistischen Gesellschafterstrukturen. Martin Renker lässt uns tief in seinen Erfahrungsschatz mit Arineo als Employee Owned Company blicken. Michael Hetzer beschreibt den aufregenden und auch aufreibenden Prozess, die Nachfolgeregelung für sein Unternehmen Elobau ganz unegozentrisch zu gestalten, um Elobau „sich selbst zu schenken“.
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    27 min
  • Maske auf, Masken runter – Teil 2
    Feb 12 2021
    Die massive Ausweitung des Home Office (insbesondere im Zuge der aktuellen Pandemie-Lage) lässt tief in das private Lebensumfeld blicken. Die moderne Führungskraft ist ein authentischer Leader, nahbar, menschlich und gerade dadurch überzeugend. Vertrautheit, Nähe und Emotionen sind wichtige Hebel in der Entwicklung und im Management von Teams. Neue Generationen von Fachkräften und Arbeitnehmer:innen sind immer weniger gewillt, sich für ihren Job zu verstellen und suchen nach Unternehmen, die zu ihren Persönlichkeiten passen und in denen sie sich frei entfalten können. Diversität erweitert die Akzeptanz unterschiedlicher Typen von Menschen und Kollegen:innen in Organisationen. Und vielerorts ähnelt das klassische Haifischbecken mittlerweile eher einem bunten Korallenriff. Authentizität ist auch in der Business Welt auf dem Vormarsch. Aber das Ablegen unserer Masken und sich so zeigen, wie man wirklich ist, hat auch Risiken und ist längst nicht in allen Organisationen schon gerne gesehen. Welche Schattenseiten bringt Authentizität im Arbeitsumfeld mit sich? Was tun und können Unternehmen tun, um einen Rahmen und eine Arbeitsatmosphäre für die wirklichen und unverstellten Menschen hinter den Masken zu schaffen? Teil 2 beschäftigt sich mit der Frage, wie das Ideal einer offenen, diversen und authentischen Arbeitsumgebung aussehen müsste und welche Hebel bereits heute in Unternehmen umgelegt werden können. Unsere Gäste: Herbert Nöckel und Wolf Oeding.
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    29 min

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