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"Schweitzer hat seine Einsicht in vielen Phasen erprobt, nicht in Hast, sondern mit der Ruhe eines langjährigen, selbstkritischen Voranschreitens..."

Wenn man die originale Sprache Bürgers hört, der diese tolldreisten Lügengeschich­ten be­rühmt ge­macht hat...

"Musikant" und "still" - wie geht das zusammen? Diese kurze Geschichte erzählt, wie ein Künstler nach dem Urteil der Welt scheitern und doch eine mächtige Wirkung auf die Seelen anderer Menschen haben kann, wenn die Beziehung stimmig ist.

Dieses ist die letzte Erzählung Adalbert Stifters. Ein Vierteljahr nach ihrer Fertigstellung endete sein Leben durch eigene Hand. Die Veröffentlichung der Erzählung hat Stifter nicht mehr erlebt; sie erfolgte postum. Im ersten Absatz des Textes erweckt der Autor den Eindruck, es handele sich um die auch im Detail getreue Schilderung eines Erlebnisses aus dem November 1866...

Die kurze Rahmenerzählung schildert in starken Bildern die Geschichte einer unerfüllt gebliebenen Jugendliebe...

Neun Jahre verbrachte der Schriftsteller Heinrich Seidel (u. a. Autor von "Leberecht Hühnchen") als Kind und Jugendlicher in Schwerin...

Dieses ist ein unterhaltsamer Roman aus der Zeit, die man die "gute alte" zu nennen pflegt. Erzählt wird die Geschichte eines verkannten Geigenvirtuosen, der mit Hilfe einer entwendeten Stradivari über zahlreiche Verwicklungen und Hindernisse zu höchstem Ruhm gelangt und die Frau seines Lebens erobert.

Aus dem Harenberg Literaturlexikon (2003) zu diesem Text: "Die Differenz zwischen Wilhelm Meisters Lehrjahre und den Wanderjahren markiert den Übergang vom herausgehobenen Individuum ins Zeitalter der Masse und der Maschine. Goethe vermochte hier die Diagnose der Zeit zu stellen und Therapeutica für die Zukunft zu nennen. Die Wanderjahre nehmen das Ideal der autonomen Persönlichkeit zurück und geben Anweisungen zum tätigen Dasein in der republikanischen Gemeinschaft. Die Ausbildung des Menschen zum sozialen Wesen ist Thema des komplizierten Romans". (S. 1085)

Kompliziert ist der Roman fürwahr; nichts zum Hören "nebenbei". Aber einer der wichtigsten Texte der Weltliteratur.

Die hier zu Gehör gebrachten Novellen sind von ganz unterschiedlicher Natur. Das reicht von einer skurrilen Kombination von Schwank, Märchen und Legende über eine frech-frivole erotische Geschichte und manches andere bis zu einer Politposse.

Johannes Gillhoff (1861-1930) verfasste diesen Briefroman nach eigenem Bekunden auf der Grundlage tatsächlich vorgefundener Briefe...

Adalbert Stifter (1805-1868) war vor allem ein Meister der genauen Schilderung - "gleichsam mit dem Pinsel gemalt"...

Mit der Novelle "Spiegel, das Kätzchen" wird ein vergnügliches Märchen von einem, "der der Katze den Schmer abkauft", erzählt...

Wer sich durch das für uns Heutige befremdlich klingende Wort "Herzensergießungen" nicht schrecken lässt, wird diesen frühromantischen Text nicht nur kunsthistorisch und -theoretisch anregend, sondern auch durchaus unterhaltsam finden.

Stifter hatte ursprünglich offenbar einen ganzen Zyklus von Erzählungen geplant, der die Geschichte der gräflichen Familie Scharnast berichten sollte. Aus diesem Komplex sind drei Erzählungen erschienen: Die Mappe meines Urgroßvaters, Die Narrenburg und Prokopus.

Diese achtundvierzig ausgewählten Geschichten sind vergnüglich, hintersinnig, nachdenklich stimmend, moralisierend...

Endgültiger als Altershausen kann ein Buch nicht sein. In ihm ist alles ans Ende gekommen... Es ist Wilhelm Raabes letztes Buch...

Dass der Wert eines Menschen nicht gleichzusetzen ist mit seiner Lebenstüchtigkeit, das ist das Thema der kleinen Rahmenerzählung des österreichischen Dichters Franz Grillparzer (1791-1872), der seinerzeit vor allem als Dramatiker berühmt wurde.

Zitat aus der Meyer'schen Erzählung: "Meine Fazetie", parodierte Poggio die den italienischen Novellen gewöhnlich voran stehende...

Ein Hagestolz ist laut DUDEN ein älterer, eingefleischter, etwas kauziger Junggeselle. Der Alte, von dem hier erzählt wird, ist aber Schlimmeres...

"Geschichte des Agathon" ist ein 1766 und 1767 in zwei Bänden erstmals erschienener, 1773 und 1794 jeweils umgearbeiteter Roman des deutschen Schriftstellers Christoph Martin Wieland (1733-1813). Er gilt als der erste große Bildungs- und Erziehungsroman in der deutschen Literatur und als Vorläufer des modernen psychologischen Romans. Die Handlung spielt im Übergang vom 5. zum 4. vorchristlichen Jahrhundert, geschildert wird das Heranwachsen des schönen athenischen Jünglings Agathon zu einem reifen Mann.