• Guten Morgen, Michel Friedman

  • Jan 26 2025
  • Durée: 21 min
  • Podcast

  • Résumé

  • Der Publizist und Jurist Michel Friedman kritisiert die Berliner Kulturpolitik scharf. Im Online-Magazin BackstageClassical wirft er der Stadt mangelnde Wertschätzung gegenüber Kunst und Kultur vor. »Die Berliner Kulturszene wurde von oben herab behandelt, als wären die Sparmaßnahmen reines Verwaltungshandeln«, so Friedman. Er bemängelt die dilettantische und respektlose Kommunikation der Politik mit den Kulturinstitutionen. »Es geht nicht nur ums Geld, sondern um Wertschätzung. Kultur ist ein menschliches Grundbedürfnis und darf nicht gegen andere Notwendigkeiten ausgespielt werden.« Die Haltung der Politik schwäche den Wert der Kultur, was Friedman gerade in Zeiten wachsender autoritärer Tendenzen für gefährlich hält. Friedman betont die zentrale Rolle der Kunst in einer Demokratie. »Kunst ist ein Raum der Reflexion. Sie ermöglicht, unsere Widersprüche und Schwächen zu verstehen und in einen Dialog zu treten. Das ist ein Kerngedanke der Demokratie.« Besonders Musik sei ein kraftvoller, emotionaler Kommunikationsraum, der sich politisch nicht entziehen könne. Friedman spricht am 1. und 2. Februar bei Konzerten des DSO in der Berliner Philharmonie über Menschenrechte. Auf dem Programm stehen Werke von Lili Boulanger, Arnold Schönberg, Richard Strauss und Johannes Brahms.
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